Fiber To The Cabinet, kurz FTTC, ist, ebenso wie FTTH (Fiber To The Home), das wir in einem anderen Artikel betrachten, eine Breitbandtechnologie für Internetverbindungen über Glasfaserkabel. Diese Abkürzungen zu kennen, ist hilfreich, um beim Vertragsabschluss mit einem TLC-Anbieter fundierte Entscheidungen zu treffen und die Internetverbindung zu wählen, die den eigenen Ansprüchen am besten gerecht wird. Sehen wir uns also an, wie FFTC funktioniert, welche Eigenschaften die Technologie hat und welche Vorteile sie bietet.
Definition und Funktion von Fiber To The Cabinet
In der Vergangenheit hatten Datennetze oft Kapazitäts- und Leistungsprobleme, weil ausschließlich Kupferkabel verwendet wurden. Dies bedeutete nämlich, dass die Leistung von Witterungsbedingungen, Außentemperaturen und geografischen Entfernungen abhängig war. Vor einigen Jahren konnte dieses Problem dann überwunden werden, dank der Erfindung der Ultrabreitband-Technologie, bei der das gesamte Netz oder Teile davon mit Glasfaserkabeln realisiert wird, um die Leistung zu maximieren.
Die FTTC-Technologie ist dabei eine Art Kompromisslösung, da die Internetverbindung von der Zentrale bis zum Verteiler über Glasfaser und die verbleibende Strecke bis zum Endabnehmer über Kupferkabel hergestellt wird.
Wie funktioniert das? Die Glasfaserkabel werden bis zu einem DSLAM verlegt (also einem Verteilerkasten, von dem aus die Anschlussleitungen zu den einzelnen Teilnehmern führen), der an einem strategischen Punkt einer Ortschaft installiert wird. Die Verbindung zwischen diesem Schaltschrank („Cabinet“) bis zum Teilnehmer wird hingegen über Kupferkabel hergestellt.
Wie viel Bandbreite dem Endnutzer zur Verfügung steht, hängt von der Entfernung zum Schaltschrank ab. Im Allgemeinen beträgt die verfügbare Bandbreite auf Entfernungen von bis zu 200 Metern rund 150–170 Mbit/s, was auf jeden Fall wesentlich mehr ist, als eine ADSL-Verbindung schafft, die höchstens 20 Mbit/s erreichen kann.
Die verfügbaren FTTC-Dienste arbeiten in den meisten Fällen mit asymmetrischen Verbindungen, das heißt, sie sind im Download immer schneller als im Upload.
Unterschiede zwischen FTTC und FTTH
Die Abkürzung FTTH steht für Fiber To The Home. Diese Technologie ermöglicht eine vollständige Verbindung über Glasfaser, da die gesamte Netzinfrastruktur damit ausgestattet ist. In diesem Fall reicht das Glasfaserkabel direkt bis zum Abnehmer, ohne zwischengeschaltete Verteiler und ohne Kupferkabel.
Im Vergleich zu FFTC ist eine FTTH-Verbindung natürlich noch schneller, aber auch stabiler, weil sie von Problemen, die bei anderen Netzwerktechniken auftreten, wie plötzliche Leistungsabfälle oder Signalunterbrechungen, nicht betroffen ist.
Die Übertragungsgeschwindigkeit kann sowohl im Upload als auch im Download bis zu 1 Gb/s erreichen.
Trotz dieser exzellenten Leistung ist die Technologie noch nicht so engmaschig verbreitet, wie man annehmen würde. In Großstädten ist die Abdeckung schon recht gut, in Kleinstädten und im ländlichen Raum hingegen ist sie noch selten zu finden.
Vorteile der FTTC
Wie bereits angedeutet, ist Fiber To The Cabinet ein guter Kompromiss zwischen Verbindungsgeschwindigkeit und Kosten.
- Sie ist kostengünstiger als FTTH und wird vor allem in Gegenden genutzt, in denen das Kupferkabelnetz bereits gut ausgebaut ist. So können Kosten eingespart werden, ohne auf gute Leistung verzichten zu müssen.
- Sie lässt sich schnell und einfach einrichten: In Gegenden, in denen andere Infrastrukturen nicht verfügbar sind, ist sie die beste Lösung;
- Sie ist derzeit in Italien die am häufigsten genutzte Technologie und bei den großen Anbietern die am stärksten nachgefragte, denn das Netz ist in ganz Italien gut ausgebaut und in den meisten Städten und Gemeinden verfügbar.
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